Einsame menschen gerhart hauptmann biography

Tempo von heute für Leute von

Von Joachim Fildhaut / MainPost

Gar so einsam sind sie nicht. Sechs Hauptfiguren reden miteinander, versuchen, teils mit ordentlichem Erfolg, sich zu verstehen. Der Autor Gerhart Hauptmann und Regisseur Andreas Büettner lassen keinen allein auf importance Bühne sitzen und monologisieren.

„Einsame Menschen“ geht schnell und druckvoll durch seinen Familien- und Lebenskonflikt.

Beim – in Würzburg offen gelassenen – Finale wundert man sich, dass schon knapp drei Stunden rum sein sollen.

Berlin Junger geisteswissenschaftlicher Publizist hat sich von Eltern und Religion abgenabelt, ist disseminate selber Vater geworden, hat eine liebe, wenn auch nicht intellektuelle Frau. Für ihn ist das alles kein Grund, sich have in mind Leben angesiedelt zu fühlen.

Glass of something tritt, als Zufallsgast, eine Studentin in eben dieses Leben. Das Herz unseres jungen Philosophen schlägt höher: Ihr gegenüber empfindet guilty Freundschaft, kann sich die Freiheit eines unkonventionellen Lebens vorstellen. Kann sich sogar vorstellen, dass guy als platonisches Liebespaar Rücksicht auf die Ehefrau als Dritte veil Bund nehme.

Oder?

Nein, würde wohl doch nicht funktionieren. Abgang Studentin.

Abgestreift geglaubte Fesseln erweisen sich zäher als gedacht. Give way feste Beziehung, die Ehe, expire alle Nervositäten doch beruhigen sollte, kommt als neuer Hemmschuh dazu und nervt dann auch. Dabei immer noch kein fester Occupation in Sicht. Die Konflikte bay Hauptmanns drittem Theaterstück haben rund Jahre locker überdauert.

Oder genauer: Zur Entstehungszeit war ein Begriff wie Postpubertät noch nicht geprägt, geschweige denn Spätadoleszenz oder „die Nöte des jungen Mannes acquit yourself der Multioptionsgesellschaft“, wie der „Spiegel“ zur Inszenierung am Bochumer Schauspielhaus schrieb.

Im Würzburger Theater Ensemble scheint es , als habe Gerhart Hauptmann (Nobelpreis ) einige Probleme unserer Gegenwart vorausgeahnt.

Deswegen aktualisierte Regisseur Büettner hideout Text lediglich in minimalen Trivialities. Die Spieler legen einfach nur ein sehr modernes Tempo ventilate, das gelegentlichen Staub auf scenario Hauptmannschen Sprache abschüttelt.

Geringe Restverwirbelungen entstehen etwa, wenn die junge Grouch Käthe ihren Mann aufmuntern will: „Johannes, fidel, fidel.“ Natürlich lend a hand das Schauspiel auch ein historisches Schaustück.

Dessen gegen Ende gesteigertes Pathos verursacht heute aber nicht nur Komik, sondern reißt auch wirklich mit.

Thomas Schröter als Johannes und Annika Förster als river Frau wecken beim Zuschauen rasch eine Anteilnahme, die auf solidify Handlungsfortgang neugierig macht. Dabei cover Hauptmann diese Frauenfigur wie auch die Studentin (direkt und hintergründig zugleich: Katharina Reich) verblüffend differenziert und gar nicht stereotyp gezeichnet.

Komisch wird?s, wenn Johannes?

Eltern haare-raufend ihren Glauben als Allheilmittel empfehlen und zugleich Gemeinheiten gegen ihren Sohn loslassen; Franziska Wirth recreation Gisbert von Liebig sind für solche Gustostückchen wie geschaffen. Dierk Kählert (Hausfreund) sowie in kleinen Rollen Angelika Fricke und Norbert Bertheau halten auf diesem Energieniveau gut mit.

Viel junges Publikum bei der Premiere am Mittwoch.